Samstag, 10. November 2007

Jeffrey's Bay to Bangkok

So, es gibt ein kleines Update, bevor wir Bangkok morgen schon wieder verlassen. Wir sind gut hier angekommen, eine Tatsache, an die ich zwischenzeitlich nicht mehr geglaubt habe. Am Dienstag sind wir um kurz nach sechs in Jeffrey's Bay losgefahren, um den Flieger von Port Elizabeth nach Johannesburg um kurz nach acht zu erwischen. Allerdings bestanden die 75 km mehrheitlich aus Baustellen mit langer Wartezeit, so dass wir einige Male dachten, bald den Flieger ueber uns hinweg starten zu sehen. Am Ende sind wir direkt vom Check-In zum Flugzeug gehetzt - also keine Zeit mehr fuer einen langen Abschied von Maggie und Matt (hi guys, how is the farm? We really miss you!).
Nach einem dreistuendigen Aufenthalt in Johannesburg, waehrend dem wir uns die Mehrwertsteuer fuer unsere Ringe auszahlen liessen (romantisch, nicht?), ging es weiter, auf besonders schoene Weise. Das dachten wir zumindest, als wir das Thai-Flugzeug betraten. Wunderschoene Farben, huebsch gekleidete Flight Attendants, alles aeusserst aesthetisch. Wir stellten uns nach einer Nacht mit zu wenig Schlaf - schliesslich musste der Abschied von Suedafrika gefeiert werden - auf einen entspannten Flug ein. Leider war uns dieses Glueck nicht vergoennt. Kurz nach dem Start ging es los mit fuerchterlichen Turbulenzen und meine latente Flugangst fuehlte sich ploetzlich sehr real an, als das Flugzeug so richtig absackte und alle Leute kreischten. Als das Mittag-/Abendessen serviert wurde, war es kurz ruhiger, und nachdem ich Maggies Angebot, mir eine Schlaftablette fuer den Flug zu geben, abgelehnt hatte, versuchte ich es mit Campari, Rotwein und Cognac. Eine gute Stunde habe ich friedlich geschlummert, danach war Schluss - allerdings nicht mit den Turbulenzen, die bis kurz vor Bangkok anhielten. Aus lauter Verzweiflung haben wir Musik gehoert und uns mit Kommissar Rex (ja, den gibt's bei Thai) und Harry Potter V beruhigt. Als wir schlussendlich tatsaechlich wieder festen Boden unter den Fuessen hatten, war es doch eine grosse Erleichterung und wir sind froh, dass der naechste Flug uns erst Anfang Dezember erwartet (Olli fand es gar nicht so schlimm und freut sich auf weitere Turbulenzen).
Hier in Bangkok wohnen wir in der Shanti Lodge abseits der beruechtigten Khao San Road, die wir aber auch schon "genossen" haben, als wir uns dort mit Simon getroffen haben, den wir in Kenia am Strand kennen gelernt haben und der nun auch kurz in der Stadt war. Waehrend wir in Suedafrika waren, hat er in Nepal den Blick auf den Mount Everest genossen.
Die Stadt selbst ist ziemlich anstrengend, so dass wir heute den ganzen Tag in der Lodge verbracht und gelesen haben. Es ist wirklich nett hier und das Essen super, viele Sachen sind vegetarisch und sogar bio, was wirklich erstaunlich ist. Das einzige, dafuer umso groessere Problem sind die kleinen Tierchen hier. Vorgestern wurde das ganze Haus auf den Kopf gestellt, um den Bugs den Garaus zu machen - hier gibt es sowohl Wanzen im Bett als auch Floehe. Dafuer wurde Paraffin verwendet, was in der ohnehin schon schlechten Luft von Bangkok alles andere als gut fuer die Lunge ist. Es scheint aber tatsaechlich besser geworden zu sein, die Stiche scheinen mehrheitlich von vorletzter Nacht zu stammen, was aber auch an den Leinenschlafsaecken liegen koennte, in die wir die Kissen gepackt haben. Nun ja... Wir hoffen, dass es morgen besser wird, denn um sieben holt uns der Bus ab, der uns an die kambodschanische Grenze bringen soll. Von dort aus fahren wir mit einem Taxi weiter nach Siem Reap, um uns die naechsten Tage dann die Tempel im nahegelegenen Angkor Vat anzuschauen. Wir hoffen, dass sie uns besser gefallen als die thailaendischen, die ein westliches Auge mit all dem Blattgold doch etwas ueberfordern.
First Days in Bangkok

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Genießt die angeblich beste Küche der Welt (habe ich mir sagen lassen), und wenn ihr das nächste Mal Turbulenzen habt: Solange das Flugzeug absackt und schauckelt, ist alles in Ordnung! Und runter kommt ihr immer wieder!
Ganz liebe Grüße vom internationalen Ehegericht in Heidelberg,
Johannes